Harald Brandes ist geboren am 13. August 1948 in Kapellenhagen am Ith. Sein Vater Heinrich Brandes war dort Lehrer. Während der frühen Kindheit ihres Sohnes verzogen die Eltern nach Hohenhameln, weil sein Vater zum Realschulrektor befördert und nach dort versetzt wurde. Harald Brandes wurde 1955 dort eingeschult. 1959 wechselte er auf die Scharnhorstschule in Hildesheim und machte 1967 dort sein Abitur. Anschließend bezog er für die Semester 1967 - 1970 die Universität Göttingen, ging dann für zwei Jahre nach Heidelberg und kam für die Jahre 1972 - 73 nach Göttingen zurück. Nach den bestandenen Examina wurde er am 16. 2. 1975 ordiniert und bekam gleichzeitig die Planstelle als Pastor in Wunstorf.
Hier widmete er sich aber nicht nur der Seelsorge, sondern er ist auch in der Sozialarbeit und der Politik tätig. Am 20. Februar 1979 gründete er mit 13 Gleichgesinnten den Verein "Altenzentrum Wunstorf e. V.", dessen Ziel es ist, alten alleinstehenden Wunstorfern für ihren Lebensabend in gewohnter Umgebung eine Heimstatt zu schaffen. Der Verein ist angeschlossen dein Diakonischen Werk der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und so in einen großen sozialen Verband eingebettet. Am 12. März 1982 konnte der Verein den Grundstein legen für ein Altenheim, das in einem größeren Baukomplex im Stadtteil Barne untergebracht ist. 80 Plätze stehen nach der Fertigstellung 1983 zur Verfügung. Neben diesem Pflegeheim werden noch weitere 24 Wohnungen für ältere Leute geschaffen. 10 Jahre später entstand das zweite Pflegeheim "Haus am Bürgerpark".
Mit der Gründung der St. Johannes Kirchengemeinde in der Barne wechselt Brandes dorthin.Nach einigen Jahren in der Gemeinde wiedmet er sich als Geschäftsführer ganz der Leitung der Altenheime, die auch über Wunstorf hinaus expandieren.
2011 beendet er seine Tätigkeit für das Altenzentrum Wunstorf. Die Heime werden vom Regionalverband Diakonische Altenhilfe Leine-Mittelweser übernommen.
Wenn Brandes sich in diesem Verein den alten Mitmenschen widmet, gilt seine Arbeit in der Politik hauptsächlich der Jugendarbeit. Seit dem Herbst 1981 gehört er dem Rat der Stadt Wunstorf an. In seiner Fraktion kümmert er sich vor allem um das Problem der Jugendlichen. Er ist Mitglied des Sozial- und Schulausschusses der Stadt und hat insofern gute Einflussmöglichkeiten. Über diese vielfältigen Nebenarbeiten hinaus ist er Geschäftsführer der Sozialstation in der Stadt Wunstorf.
Am 3. April 1971 heiratete er Ulrike geb. Steding.