Frieden im Heiligen Land und im ganzen Nahen Osten? Angesichts der Realität erscheint uns das heute in weiter Ferne. Und doch ist die Sehnsucht nach Frieden nicht erloschen. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem steht für diese Sehnsucht eines friedlichen Miteinanders aller Menschen. Die Pfadfinder halten den Gedanken wach und verteilen das Friedenslicht wieder an zwei Gottesdiensten am 4. Adventwochenende: In einem ökumenischen Gottesdienst am Samstag, den 21.12. um 17:00 in der Bonifatiuskirche und auch noch einmal am Sonntag, den 22.12. um 10:00 in der Stiftskirche. Wer das Friedenslicht mit nach Hause nehmen möchte, um es weiterzugeben und den Frieden damit symbolisch in die Welt zu tragen, der bringe bitte eine Laterne oder ein geeignetes Gefäß zum Transport mit.
Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Pfadfinder transportieren es auf alle Kontinente als ein Symbol des Friedens und der Versöhnung. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Linz. Dort wird es am 2. Adventswochenende quer durch Europa ausgesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent. In Deutschland wird das Licht in den frühen Morgenstunden des 3.Advents in München erwartet und weiter mit dem ICE nach Hannover gebracht. Von dort holen es evangelische und katholische Pfadfinder gemeinsam nach Wunstorf. Ehe das Licht bei uns ausgeteilt werden kann, hat es über 3000 km zurückgelegt – über alle Grenzen und Mauern hinweg, auch die in den Köpfen. So verbindet es Menschen vieler Nationen und Religionen. Alle Friedenslichtaktionen stehen 2024 weltweit unter dem Motto „Vielfalt Leben – Zukunft gestalten“.