Von ihm wissen wir nur, dass er zur Zeit der Kirchenvisitation, also um 1542/43, in Wunstorf war. In dem Visitationsprotokoll heißt es von ihm: Den j tzigen pharhern hern Johann Vordis lassen wir ,so ferne er sich bei gots wurte vnd der außgangen ordnung, wie bißher geschehen, aufrichtig finden lesset, die Zeit seines Lebens pleiben der hoffnung vnd Meinung, Er werde sich wie ein fromer vnd geschickter jn sein Ampt recht schikken.
Seine Einkünfte bestanden aus dem Aufkommen der beiden Präbenden Omnium sanctorum und S. Georgi Die Höhe dieser Einkümfte ist bereits im kapitel "Die Kanoniker" beschrieben worden.
Seine Frau hieß mit Taufnamen Margarete.
Er bewohnte das Haus des Benefiziums S. Georgi in der Stiftsstraße Nr. 11 , das die laufende Nummer 250 hat. seine Frau erhielt 1549 die Berechtigung, eine wüste Hausstelle "gegen der schulen vber" zu bauen. Dafür musste sie an die Abtei jährlich 6 hannoversche Schillinge bezahlen.Aber, weil die Stätte an das Benefizium S. Georgi gehört, soll sie nach dem Tode von Frau Margarete dahin zurückfallen. Dieses Haus, Stiftsstraße Nr. 5; hat die laufende Nummer 246 A. Aus dieser Vergabe kann man wohl schließen, dass Johannes Vordis in diesem Jahr gestorben ist.