1954-1957
Wilhelm Gottlob Ferdinand Paulus Thomas wurde am 30. März 1896 in Augburg als Sohn eines Oberstudienrats geboren. In Regensburg besuchte er das Albes-Gymnasium bis zu seinem Abitur im Jahre 1915. Im Anschluss an den Schulbesuch studierte er an den Universitäten München, Erlangen, Tübingen und Marburg Theologie. AM 15. Januar 1922 wurde er ordiniert. Bald darauf, am 24. Mai 1923 heiratete er Edith geb. Gebhard. Nach verschiedenen Pfarrdienststellen in Bayern und Hessen kam er 1930 nach Niedersachsen. Er wurde als Pastor in Bremke über Göttingen eingesetzt. Wegen seiner politischen Überzeugung wurde er von den Nationalsozialisten als Pastor abgelehnt und musste aus dem Pfarrdienst zurückgezogen werden. Er wurde in den inneren Dienst der Landeskirche versetzt. In den Jahren 1935-1943 gehörte er der Kanzlei des Landesbischofs D. Marahrens an und wurde hier zu dessen engstem Berater. 1938 nahm er an der Lithurgischen Konverenz teil. Im Jahre 1943 versetzte man ihn an die Kirche S. Jacobi in Hildesheim. Hier hat er die letzten Kriegsjahre verbracht und 1945 die Zerstörung der alten Bischofsstadt mit erlebt. 1948 verließ er Hildesheim und wurde bis zum Jahre 1954 Hauptgeschäftsführer des Evangelischen Hilfswerks. In diesem Jahr wurde seine Ernennung zum Superintendenten ausgesprochen und ihm der Kirchenkreis Wunstorf zur Seelsorgerischen Betreuung übergeben. Am 15. Oktober 1957 wurde er Oberkirchenrat beim Landeskirchenamt Hannover. In Dieser Position blieb er bis zu seiner Pensionierung am 1. Juli 1961. Seinen Altersruhesitzwählte er in Hildesheim, wo er am 18. November 1978 verstarb.