1868-1875
Daniel Isenberg wurde am 4. November 1807 in Münden (Hann.-Münden) als Sohn des Schiffsherrn und Kaufmann Johann Isenberg und seiner Frau Johanna Christiane geb. Baurmeister geboren. Als Daniel 5 Jahre alt war, starb sein Vater im Alter von 39 Jahren am 14. April 1812. Nun stand seine Witwe mit den fünf Kindern allein. Wahrscheinlich hat er die Schule in Münden besucht, aber das ist nicht überliefert. Am 11. Oktober 1827 ließ er sich in die Matrikel der Universität Göttingen eintragen und man kann wohl davon ausgehen, dass er hier sein Studium vollendet hat. Bei der Immatrikulation ist als Vater angegeben der Schiffer Georg Baurmeister in Münden. Da sein leiblicher Vater bereits seit langer Zeit tot war, dürfte es sich um seinen Onkel und Vormund handeln, denn seine Mutter war ja eine geborene Baurmeister. Nach Abschluss seines Studiums finden wir ihn in den Jahren 1834-40 als Pastor coll. in Dransfeld. Hier war er Lehrer an der Privatschule in Dransfeld und gleichzeitig Verwalter der beiden Pfarrstellen nach dem großen Brand von 1834. in den Jahren 1840-45 war er Pastor in Clauen und 1845 bis 1860 in gleicher Eigenschaft in Meine (Kreis Gifhorn). Seine Beförderung zum Superintendenten erfolgte im Jahre 1860 unter gleichzeitiger Berufung nach Börry. Nachdem der Superintendent Althaus aus Fallersleben auf seine Berufung zum Superintendenten in Wunstorf verzichtet hatte, kam am 11. November 1868 die Versetzung des Superintendenten Isenberg nach Wunstorf, wo er bis zu seinem Tode Dienst tat. Er verstarb am 29. November 1875 im Alter von 68 Jahren. In erster Ehe war er verheiratet mit Dorothee Sophie geb. Strauch. Sie starb am 30. September 1871. Am 24. Juni 1873 ging er eine zweite Ehe ein mit Dorothee Elisabeth geb. Hugenberg, verw. Günther. Aber schon nach einem Jahr verstarb auch sie(am 19. Juni 1874).