mit Einführung von Regionaldiakonin Anika Schneider. Fotos: Ben Wagner
Die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tagt in einer Zeit politischer Verunsicherung. In vielen demokratisch verfassten Ländern erstarken rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte. Sie wurden demokratisch gewählt, schätzen und schützen die Demokratie aber nicht. Auch in Deutschland nehmen diese Kräfte zu, bestärkt durch gezielte Desinformationen und Hetze.
Als Landessynode sprechen wir uns für eine starke Demokratie, den Rechts- und den Sozialstaat aus. Wir ermutigen alle, die mit uns in diesem Land leben, sich hierfür einzusetzen.
Wir bitten, vor Wahlentscheidungen zu prüfen, wie sich die Parteien zu Menschenrechten und zur Verfassung positionieren und nur Parteien zu wählen, die diese Werte klar bejahen.
Als Christinnen und Christen treten wir insbesondere für soziale Gerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ein. Ein biblisch gegründeter Glaube lässt keine Option für völkisches Denken zu.
Wir achten und respektieren Menschen, die sich in diesem Sinne politisch engagieren. Wir fordern sie auf, in ihrer politischen Tätigkeit die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Dies schließt einen sachorientierten, respektvollen Wahlkampf ohne populistische Rhetorik ein. Das Vertrauen in die Demokratie muss durch transparente Entscheidungen, Kompromissbereitschaft und respektvollen Umgang mit politischen Gegnerinnen und Gegnern gestärkt werden.
Wir appellieren an die Medien, ihre Rolle als objektive Bildungs- und Informationsinstanz ernst zu nehmen und Populismus und Empörungsbotschaften keinen Raum zu bieten. Öffentlich-rechtliche Medien sind ein hohes Gut. Gerade sie sind gefordert.
Wir begehen in diesem Jahr den 75. Geburtstag des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Die Verfassung und die Freiheit unserer Gesellschaft sind nicht selbstverständlich. Wir ermutigen dazu, sie aktiv zu schützen.
Wir laden zur Gemeindeversammlung
am Donnerstag, 21.11.24, 19:00 Uhr
Ort: Stadtkirche
Schwerpunktthemen:
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Sanierung Kirchsturm
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Priorisierung Sakralbauten
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zukünftiger Gemeindebrief
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und begrüßen Sie jeweils um 18:00 an den angegebenen Orten.
Im Regenbogen sind leider z.T. falsche Orte angegeben. Hier geht es zu den aktuellen Daten:
Die Klosterkammer hat einen lange geäußerten Wunsch erfüllt: Rund um die Stiftskirche stehen jetzt Laternen, die die Wege in ein angenehmes Licht tauchen. Von der Gestaltung schließen sich die neuen Laternen an die Gestaltung in der Fußgängerzone an, so dass die Innenstadt wieder ein Stück zusammenwachsen kann.
Zum Reformationstag wird am 31. Oktober um 18 Uhr in der Wunstorfer Stiftskirche NDR-Redakteurin Christina Harland predigen. Sie setzt damit die Reihe der "Ökumenischen Laienpredigten" fort, mit denen in der Gemeinde seit Jahrzehnten daran erinnert, dass die Auseinandersetzung mit Gottes Wort nicht allein den Theologen vorbehalten ist. Ganz bewusst hatte Luther die Bibel in die Landessprache übersetzt, um allen die eigene Auseinandersetzung zu ermöglichen. Dieses Kernanliegen der Reformation greift die Stifts-Kirchengemeinde mit ihren Gottesdiensten auf.
Christina Harland ist Redakteurin in der Redaktion Landespolitik im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen. Ihr Schwerpunkt ist die Sozialberichterstattung: Soziale Ungerechtigkeit, Probleme in der Jugendhilfe, Arbeitsbedingungen in der Pflege, Versorgung schwerkranker Menschen und die Situation Obdachloser sind Themen, die sie besonders bewegen.
Im Anschluss an den Gottesdienst ist Gelegenheit für persönliche Gespräche bei Getränken und Knabbereien im Gemeindehaus.
Einmal eine funktionstüchtige Orgel aus Einzelteilen zusammen bauen: Das konnten die Besucherinnen und Besucher (darunter die VorkonfirmandInnen) am 29. September im Gemeindehaus erleben. Unter Anleitung von Stiftskantorin Claudia Wortmann wurden die passenden Teile an verschiedenen Tischen zusammengestellt und für die Montage vorbereitet. Nachdem alles montiert war konnten einfache Stücke auf der Orgel gespielt werden. Abschließend ging es zu einer Demonstration auf die Orgelempore der Stiftskirche, wo die Teilnehmenden die vielfältigen Optionen der großen Meyer-Orgel sehen und hören konnten.
Am 14. November verlegte Gunter Demnig die ersten 19 Stolpersteine in Wunstorf. Sie erinnern an die letzten frei gewählten Wohnorte ehemaliger jüdischer MitbewohnerInnen der Stadt. Als Stifts-Kirchengemeinde sind wir im Arbeitskreis Erinnerung engagiert und freuen und, dass nun dieses sichtbare Signal auch in Wunstorf zu finden ist. Zur Verlegung waren rund 100 BewohnerInnen gekommen und haben damit eine breite Unterstützung der Aktion signalisiert.